Ein „Piece“ für den Schulhof

Sie tragen Schutzmaske und Kapuzenpullover, arbeiten in einer kleinen Gruppe und tragen in ihren Händen deutlich sichtbar Dosen mit Sprayfarbe. Am hellichten Tag besprühen sie Teile des Schulhofs – und lassen sich auch von den Lehrkräften nicht abhalten. Ein klarer Fall für die Polizei? Nicht ganz…

In Zusammenarbeit mit dem Kunstpädagogen Martin Domagala haben Schülerinnen der Willy Brandt-Gesamtschule Teile des Schulhofes umgestaltet. Domagala betont den großen Anteil der Lernenden an dem Gesamtkonzept der Graffiti: „Mir ist sehr wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler entscheiden, was sie an die Wand malen. Ich verstehe mich dabei als Impulsgeber oder Berater.“ Sowohl die Entwürfe als auch die Realisierung an den Wänden seien komplett von den Schülerinnen erdacht und gestaltet worden.

Graffitis verkörpern Ideale der Schulgemeinschaft

Aus den Ideen der Schülerinnen sind zwei großflächige und bunte Graffitis entstanden. Diese bereichern nicht nur aufgrund ihrer Farbvielfalt den Schulhof, sondern visualisieren auch zwei wichtige Grundhaltungen unserer Schulgemeinde: Sei, wie du bist, aber sei freundlich zu anderen. Auch das andere Grafitti sendet eine eindeutige Botschaft – „We are equal“ – wir sind alle gleich.

Schülerinnen begeistert vom Projekt

Die Schülerinnen, die aus ganz unterschiedlichen Jahrgängen kommen, wurden von den Kunstlehrkräften angesprochen. „Wir haben erstmal eine Skizze gemacht. Jede von uns hat ein oder zwei Waggons vom Zug gestaltet“, erklärt Sevval Akkaya, die Schülerin in der Q1 ist, die Entwicklung des Gesamtmotivs. Die einzelnen Skizzen seien dann später zum einem Design zusammengefügt worden.

„Wir hatten richtig Lust auf das Projekt“, resümiert Diana Reinhardt aus der Klasse 10a das Projekt. Alle Beteiligten haben freiwillig an der Aktion teilgenommen und waren sichtlich begeistert. Vielleicht nicht das letzte Mal, dass der Schulhof der WBG etwas bunter wird – denn graue Flächen gibt es noch genug.


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